Die 8 schönsten Wanderrouten in der Schweiz – Atemberaubende Natur und einmalige Ausblicke
Inhalt
- 1. Der Fünf-Seen-Wanderung am Pizol (Ostschweiz)
- 2. Eiger-Trail – Wandern mit Blick auf die Eiger-Nordwand (Berner Oberland)
- 3. Die Wanderung auf den Faulhorn – Ein Klassiker mit Fernsicht (Berner Oberland)
- 4. Obersteinberg – Romantische Wanderung im Lauterbrunnental (Berner Oberland)
- 5. Der Aletschgletscher-Rundweg – Eine Wanderung zum größten Gletscher der Alpen (Wallis)
- 6. Saxer Lücke – Wanderung im Alpstein (Ostschweiz)
- 7. Augustmatthorn – Aussichtsreiche Gratwanderung am Brienzersee (Berner Oberland)
- 8. Rosenlaui-Gletscherschlucht – Wanderung durch eine faszinierende Naturlandschaft (Berner Oberland)
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Die Schweiz ist ein wahres Wanderparadies. Mit ihren majestätischen Bergen, kristallklaren Seen und weitläufigen Alpentälern bietet sie Wanderern die perfekte Kulisse, um die Natur zu erleben und die Seele baumeln zu lassen. Egal, ob du erfahrener Wandererin oder Anfänger*in bist, in der Schweiz findest du für jedes Niveau die passende Route. Hier stelle ich dir einige der schönsten Wanderrouten im Land vor – inklusive Tipps zu Startpunkten, Streckenverlauf, Aussichten und allem, was du beachten solltest.
1. Der Fünf-Seen-Wanderung am Pizol (Ostschweiz)
Startpunkt: Pizolhütte (oberhalb von Wangs)
Die Fünf-Seen-Wanderung am Pizol gehört zu den beeindruckendsten Routen der Schweiz. Sie führt dich vorbei an fünf kristallklaren Bergseen und bietet spektakuläre Ausblicke auf die Glarner Alpen und den Rhein.
Verlauf:
Die Wanderung beginnt an der Pizolhütte, die du bequem mit der Gondel von Wangs aus erreichst. Von dort aus führt der Weg zum Wangsersee, dem ersten der fünf Seen. Weiter geht es zum Wildsee, einem tiefblauen See, der von steilen Felsen umrahmt ist. Der Schottensee ist der nächste Punkt, gefolgt vom kleineren Schwarzsee. Den Abschluss bildet der idyllische Baschalvasee.
Aussicht und Fotopunkte:
Jeder der Seen ist ein perfekter Fotopunkt, doch besonders der Wildsee mit seinen hoch aufragenden Felswänden und der Baschalvasee bieten fantastische Panoramen. Auch der Blick auf den Pizol-Gletscher und das Rheintal macht diese Route einzigartig.
Schwierigkeit: Mittel
Die Strecke ist etwa 10 Kilometer lang und weist einige steile Abschnitte auf, die aber gut zu bewältigen sind. Trittsicherheit ist erforderlich, da es auf einigen Passagen über Felsblöcke geht.
Steigung: Rund 750 Höhenmeter Auf- und Abstieg
Tipps:
Pack ausreichend Wasser und Sonnenschutz ein, da die Wanderung größtenteils über offenes Gelände führt. Auch wetterfeste Kleidung ist wichtig, da das Wetter in den Bergen schnell umschlagen kann.
2. Eiger-Trail – Wandern mit Blick auf die Eiger-Nordwand (Berner Oberland)
Startpunkt: Eigergletscher (oberhalb von Grindelwald)
Der Eiger-Trail ist eine der bekanntesten Wanderungen in der Schweiz und bietet dir die Möglichkeit, die beeindruckende Nordwand des Eigers aus nächster Nähe zu bestaunen.
Verlauf:
Du startest am Bahnhof Eigergletscher, der mit der Zahnradbahn von Grindelwald aus erreichbar ist. Von dort aus führt der Weg in einer weiten Schleife hinab ins Tal nach Alpiglen. Auf dem Weg wirst du von der gigantischen Eiger-Nordwand begleitet, die über 1.800 Meter fast senkrecht in den Himmel ragt.
Aussicht und Fotopunkte:
Ein absolutes Highlight ist der Fotopunkt unterhalb der Eiger-Nordwand, an dem du den imposanten Berg von unten fotografieren kannst. Aber auch der Blick ins Lauterbrunnental und auf das Grindelwald-Massiv ist einmalig.
Schwierigkeit: Mittel
Der Eiger-Trail ist etwa 6 Kilometer lang und erfordert gute Kondition und Trittsicherheit, vor allem in den steileren Passagen. Der Abstieg nach Alpiglen kann aufgrund von Geröll rutschig sein.
Steigung: Rund 800 Höhenmeter im Abstieg
Tipps:
Der Eiger-Trail kann besonders in den Sommermonaten stark frequentiert sein. Um dem Trubel zu entgehen, starte möglichst früh am Morgen. Gutes Schuhwerk und Wanderstöcke helfen, die teils rutschigen Abschnitte zu bewältigen.
3. Die Wanderung auf den Faulhorn – Ein Klassiker mit Fernsicht (Berner Oberland)
Startpunkt: Firstbahn Bergstation (Grindelwald)
Die Wanderung zum Faulhorn ist eine der schönsten Panoramatouren im Berner Oberland und führt dich zu einem der ältesten Berggasthäuser der Schweiz.
Verlauf:
Von der Bergstation First, die du mit der Seilbahn erreichst, geht es zunächst relativ flach zum wunderschönen Bachalpsee. Nach einer kurzen Pause an diesem glasklaren See führt der Weg steil hinauf zum Faulhorn (2.681 m). Der Rückweg führt entweder wieder über den Bachalpsee oder du wanderst weiter zur Schynigen Platte, von wo aus du eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge hast.
Aussicht und Fotopunkte:
Der Bachalpsee ist einer der meistfotografierten Seen der Schweiz. Sein stilles Wasser reflektiert bei Windstille die umliegenden Gipfel. Auch der Gipfel des Faulhorns bietet eine grandiose Aussicht auf die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau sowie auf den Thunersee.
Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll
Die Tour ist etwa 15 Kilometer lang, und der Anstieg zum Faulhorn erfordert Kondition. Besonders der Abstieg zur Schynigen Platte kann durch die Länge der Strecke anstrengend sein.
Steigung: Etwa 800 Höhenmeter Aufstieg, 1.000 Höhenmeter Abstieg
Tipps:
Das Wetter kann am Faulhorn schnell umschlagen. Ein Wettercheck vor dem Start ist daher ratsam. In der Hochsaison lohnt es sich, früh zu starten, um den Menschenmassen zu entgehen.
4. Obersteinberg – Romantische Wanderung im Lauterbrunnental (Berner Oberland)
Startpunkt: Stechelberg (bei Lauterbrunnen)
Die Wanderung nach Obersteinberg gehört zu den romantischsten in der Schweiz und führt dich in eine Zeit zurück, als das Leben in den Alpen noch rau und ursprünglich war.
Verlauf:
Du startest in Stechelberg und wanderst über malerische Alpwiesen und vorbei an kleinen Wasserfällen hinauf zur Berghütte Obersteinberg (1.774 m). Die Hütte liegt inmitten der Berge und bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Gletscher und Wasserfälle.
Aussicht und Fotopunkte:
Der Blick auf die Wasserfälle des Lauterbrunnentals und die umliegenden Gipfel ist spektakulär. Besonders romantisch sind die Sonnenauf- und untergänge in Obersteinberg. Auch die alten Berghütten entlang des Weges bieten perfekte Fotomotive.
Schwierigkeit: Mittel
Die Wanderung ist rund 10 Kilometer lang und erfordert eine gute Kondition, da der Weg kontinuierlich ansteigt.
Steigung: Etwa 1.200 Höhenmeter Aufstieg
Tipps:
Plane genug Zeit ein, um die Ruhe der Landschaft auf dich wirken zu lassen. Die Berghütte Obersteinberg ist einfach, aber gemütlich. Eine Übernachtung dort ist ein einmaliges Erlebnis.
5. Der Aletschgletscher-Rundweg – Eine Wanderung zum größten Gletscher der Alpen (Wallis)
Startpunkt: Bettmerhorn (bei Bettmeralp)
Der Aletschgletscher ist der größte Gletscher der Alpen und beeindruckt mit seiner gewaltigen Eismasse. Die Wanderung entlang des Gletschers bietet spektakuläre Ausblicke auf die Eislandschaft und die umliegenden Berge.
Verlauf:
Von der Bergstation Bettmerhorn führt die Wanderung zunächst in sanften Wellen entlang des Gletschers. Auf dem Rundweg kannst du den Gletscher von verschiedenen Aussichtspunkten bewundern und wanderst durch alpine Landschaften.
Aussicht und Fotopunkte:
Der Gletscher selbst ist natürlich das Highlight. Von den zahlreichen Aussichtspunkten hast du immer wieder spektakuläre Ausblicke auf die gewaltige Eisfläche und die umliegenden 4.000er, wie das Matterhorn.
Schwierigkeit: Mittel
Die Route ist gut markiert und leicht zu begehen, jedoch erfordert die Länge der Wanderung eine gute Kondition.
Steigung: Rund 600 Höhenmeter im Aufstieg und Abstieg
Tipps:
Gletscherwanderungen sollten nicht ohne geeignete Ausrüstung unternommen werden. Auch im Sommer kann es in der Nähe des Gletschers kalt werden.
Hier sind die drei weiteren atemberaubenden Wanderrouten in der Schweiz, die du auf keinen Fall verpassen solltest:
6. Saxer Lücke – Wanderung im Alpstein (Ostschweiz)
Startpunkt: Hoher Kasten (bei Brülisau)
Die Wanderung zur Saxer Lücke im Alpstein-Massiv ist eine der landschaftlich reizvollsten Touren in der Ostschweiz und bietet dir grandiose Ausblicke auf das Rheintal, den Bodensee und die Bergwelt des Alpsteins.
Verlauf:
Die Wanderung beginnt an der Bergstation Hoher Kasten, die du mit der Seilbahn von Brülisau erreichst. Von dort wanderst du zunächst entlang des Grates des Kamor, bevor du durch die malerische Hochebene zur Saxer Lücke aufsteigst. Der Weg führt weiter zum Fählensee, einem tief eingeschnittenen Bergsee, der von steilen Felswänden umgeben ist.
Aussicht und Fotopunkte:
Der Blick auf die Saxer Lücke, eingerahmt von den markanten Felsformationen des Alpsteins, ist ein spektakuläres Fotomotiv. Auch der Fählensee ist einer der Höhepunkte dieser Wanderung und bietet zahlreiche Gelegenheiten für unvergessliche Aufnahmen.
Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll
Die Wanderung zur Saxer Lücke ist rund 10 Kilometer lang und erfordert Kondition und Trittsicherheit, da der Weg über alpine Pfade führt und einige steilere Passagen beinhaltet.
Steigung: Rund 600 Höhenmeter im Aufstieg
Tipps:
Die Route kann in den Sommermonaten stark frequentiert sein, also starte am besten früh. Für diese Wanderung sind Wanderschuhe mit gutem Profil unerlässlich, da der Pfad teils über steinige und rutschige Abschnitte führt.
7. Augustmatthorn – Aussichtsreiche Gratwanderung am Brienzersee (Berner Oberland)
Startpunkt: Harder Kulm (bei Interlaken)
Die Wanderung zum Augustmatthorn bietet dir eine der spektakulärsten Gratwanderungen im Berner Oberland mit unvergleichlichen Ausblicken auf den türkisblauen Brienzersee und die Berner Alpen.
Verlauf:
Du startest an der Bergstation Harder Kulm, die du mit der Standseilbahn von Interlaken aus erreichst. Von dort folgst du dem Gratweg in Richtung Augustmatthorn. Der Weg führt dich durch alpine Wiesen und schmale Pfade, bevor du das Gipfelkreuz des Augustmatthorn erreichst. Der Rückweg kann über denselben Pfad oder alternativ über den Schynige Platte erfolgen.
Aussicht und Fotopunkte:
Die gesamte Route bietet dir unvergessliche Panoramablicke auf den Brienzersee und die umliegenden Berge. Besonders das Gipfelkreuz des Augustmatthorn ist ein beliebter Fotospot. Halte außerdem Ausschau nach Steinböcken, die hier oft zu sehen sind.
Schwierigkeit: Anspruchsvoll
Diese Wanderung ist etwa 14 Kilometer lang und setzt gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus, da der Gratweg schmal und exponiert ist.
Steigung: Rund 800 Höhenmeter im Aufstieg
Tipps:
Die Gratwanderung ist bei schönem Wetter traumhaft, aber bei Wind und Nebel kann sie gefährlich werden. Achte auf die Wettervorhersage und starte nur bei guten Bedingungen. Genügend Wasser und Sonnenschutz sind ebenfalls wichtig, da es auf dem Grat kaum Schatten gibt.
8. Rosenlaui-Gletscherschlucht – Wanderung durch eine faszinierende Naturlandschaft (Berner Oberland)
Startpunkt: Rosenlaui (bei Meiringen)
Die Wanderung durch die Rosenlaui-Gletscherschlucht ist ein beeindruckendes Naturerlebnis. Sie führt dich durch eine enge Schlucht, in der du hautnah die Kraft des Wassers und des Gletschereises erleben kannst.
Verlauf:
Die Wanderung beginnt beim Hotel Rosenlaui, das du über eine malerische Bergstraße von Meiringen aus erreichst. Von hier aus führt dich ein gut ausgebauter Wanderweg entlang der Rosenlaui-Gletscherschlucht. Über Stege und durch Tunnel gelangst du immer tiefer in die Schlucht, wo das Wasser tosend über Felsen stürzt und bizarre Felsformationen geschaffen hat. Der Rückweg führt dich über den Zwirgi, wo du einen herrlichen Blick ins Haslital hast.
Aussicht und Fotopunkte:
Die gesamte Schlucht ist ein Fotoparadies. Besonders die Wasserfälle und Felswände bieten beeindruckende Motive. Auch der Ausblick vom Zwirgi auf das Tal und die umliegenden Berge ist einen Fotostopp wert.
Schwierigkeit: Leicht
Die Wanderung ist nur etwa 4 Kilometer lang und eignet sich auch für weniger erfahrene Wanderer. Dank der gut ausgebauten Wege und Stege ist sie auch bei nassem Wetter gut zu begehen.
Steigung: Rund 300 Höhenmeter im Auf- und Abstieg
Tipps:
Die Gletscherschlucht ist besonders an heißen Sommertagen ein idealer Rückzugsort, da es in der Schlucht angenehm kühl ist. Zieh wetterfeste Kleidung an, da es durch die Nähe zum Wasser an einigen Stellen feucht werden kann.
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